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Beitragsbild vom Unfall auf art-traveller.com

Unfall

Der Unfall – ein neuer Abschnitt beginnt

Bäm – und auf einamal weiß man nicht mehr wo oben uns unten ist. Am Freitag, 14. Mai 2021, um ca 17.00 ereignete sich der Unfall.

Unfall – Die erste Nacht in Frankreich. Wir waren mega happy, es über die Grenze geschafft zu haben und endlich fühlte sich alles ganz groß an. Wir hatten uns als Team super eingespielt, hatten uns an Kiko gewöhnt und waren voller Tatendrang.
Diesen besagten Tag also, ließen wir ganz ruhig angehen. Wir hatten alle gut geschlafen, gingen eine Runde spazieren und kochten etwas Gutes. Wir brachen erst spät zum nächsten Stellplatz auf. Wir wollten noch einkaufen und tanken gehen, weil am nächsten Tag Valea ihren 20. Geburtstag feierte. Das Ziel war ein See, an dem man Feuer machen durfte. Der Plan war also zu ihrem Geburtstag zu grillen. Wir fuhren zum Einkaufen zu einem Intermarché. Das erste Mal in Frankreich einkaufen! Als wir endlich alles beisammen hatten und wieder im Van saßen, funktionierte die Eingabe in das Nawi nicht. Wir fuhren trotzdem schon mal los. Natürlich in die flasche Richtung. Egal. Tanken hatten wir sowieso auch vergessen, also nochmal zurück. Tanken, das Nawi richtig einstellen, los gings. Alle schon etwas genervt und müde aber wir wollten trozdem los (nicht nachmachen!). Dann tat es einen unfassbaren Schlag, wir alle schrieen vor Schock, stiegen aus und sahen vor uns unsere Träume dahinsausen. Valea fing Loki wieder ein, der aus seinem Käfig entkommen war und wir schlugen die Arme über den Kopf zusammen. Niemand war verletzt, nur ein riesen Schock.
Wir waren mit dem Van unter eine zu niedrige Brücke gefahren. Die Straße auf der wir fuhren ging vor der Brücke nach unten und hinter der Brücke wieder nach oben, so konnte man optisch nicht einschätzen wie hoch die Brücke tatsächlich war. Der gesamte Kastenaufbau plus unsere ganze Ausstattung lag auf der Straße verteilt. Ein Mann, der unsere Schreie gehört hatte, eilte uns sofort zur Hilfe und rief für uns die Polizei. Er übersetzte für uns auch alles vom Französischen ins Englische. Zwei Jungs, die vorbeikamen, konnten sogar Deutsch und übersetzten für uns auch einiges. Alle waren total lieb und hilfsbereit! Als die Polizei kam, erfuhren wir, dass es bei genau dieser Brücke jede Woche mindestens ein Unfall dieser Art gibt.

Der Van wurde zum nächsten Abschleppdienst geschleppt, wir nahmen unsere wichtigsten Dinge mit und kümmerten uns um ein Hotel. Dort angekommen (es war schon 21:00) wollte die Rezeptionistin gerade nach Hause gehen aber sie gab uns noch ein Zimmer als wir ihr unsere Situation erklärten. Wir waren einfach nur froh, irgendwo schlafen zu können. Über das Wochenende konnten wir dann die nächsten Schritte planen und organisieren.

Die Eltern von Valea nahmen extra den langen Weg von Österreich auf sich, um uns zu helfen, den Van von den ganzen “Kastenaufbauresten” zu befreien und unser Hab und Gut nach Hause zu bringen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle!!!
Kiko konnte nach langem Hin und Her Gott sei Dank vom ÖAMTC zurück nach Österreich geschleppt werden. Valea fuhr nach Hause um sich um die restlichen Dinge zu kümmern und einen neuen Reiseplan zu schmieden.
Wir wussten nicht was wir machen sollten. Bald wurde jedoch klar, dass wir nicht nach Hause fahren, sondern weiterreisen wollten. Wir hatten ja noch unsere Rucksäcke also packten wir das Nötigste zusammen und kauften uns ein Interrail Ticket. Ab jetzt gehts für uns mit dem Zug und zu fuß weiter. Ein neuer Abschnitt auf unserer Reise hat begonnen!

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