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Vanlife von Art Traveller

Vanlife

Das Leben im Van!

Endlich Vanlife! Ein Traum wird wahr! Mit dem Van unterwegs. Drei Monate voll mit Erfahrungen, Abenteuer und verschiedenen Landschaften!

Vanlife – Da Valeas Van nicht mehr der jüngste ist, benötigen wir meist eine halbe, bis eine Stunde länger für eine Strecke als unser geliebtes Nawi vorhersagt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn der Weg ist ja das Ziel und das langsame dahintuckern mit dem Van macht uns sowieso Spaß. Bevor wir endgültig von Zuhause aufbrachen, fuhren wir noch eine Woche durch die Steiermark in Österreich, um zu sehen, wie es uns zu dritt, mit dem Hund und dem Van ging. Da es da keine gröberen Probleme gab war klar, wir wollen gemeinsam als Reiseteam in das Unbekannte aufbrechen! Der Plan: Über die Schweiz, Frankreich und Spanien bis nach Portugal fahren!

Am 6. Mai 2021 beginnt dann das Vanlife endlich für uns. Wir starten in Seeboden (Kärnten). Daniel ist unser Fahrer, Miriam für das Nawi zuständig und Valea legt Musik auf. Am 4. Tag fährt Miriam auch einmal eine Stunde mit dem Van, sie überlässt das Steuer dann aber gerne wieder Daniel, da sie sich mit der größe des Vans ein wenig überfordert fühlt.
Mit dem Kochen und dem Abwasch wechseln wir uns immer ab. Einer lässt sich immer finden, der sich dazu bereiterklärt.
Da Wildcampen, also auf einem öffentlichen Parkplatz übernachten, fast überall verboten ist, suchen wir uns immer legale Wohnwagenstellplätze. Dort fühlen wir uns immer Sicher und oft gibt es ein WC und Wasser in der Nähe.

Einmal war das aber nicht möglich und wir mussten uns was einfallen lassen: In Dornbirn (Vorarlberg) gab es eben keinen offiziellen Stellplatz. Wir wollten uns einfach auf einen Parkplatz vor einem Restaurant stellen, dort wurde uns aber mitgeteilt, dass das verboten ist. Nagut. Die Suche ging weiter. Kurz darauf (es war schon dunkel) fanden wir einen Campingplatz und davor saßen vier Leute. Campingplätze hatten wegen den aktuellen bestimmungen noch nicht geöffnet (SARS-COV-2). Also fragten wir, ob sie wüssten, wo wir übernachten könnten. Zufällig war der Besitzer auch dort, der total nett war und sagte, “Stellt euch einfach da rein, das passt schon.” Wir waren in diesem Moment so happy und überwältigt, das uns jemand bei sich übernachten ließ! Wir durften sogar die WC-Anlagen benutzen. Am nächsten Tag trafen wir ihn leider nicht mehr, aber wir hinterließen ihm eine Packung Mannerschnitten und eine kleine Dankesbotschaft auf einem Zettel. Super Erfahrung!

Wir schlafen eigentlich nie aus, weil wir den Hund dabei haben, der in der Früh sein Geschäft verrichten muss. Und sobald Loki merkt, dass jemand am aufwachen ist, springt er auf und wedelt mit dem Schwanz was das Zeug hält und knallt dabei, mit einem lauten tock, tock, tock gegen die Wände im Van. Dann schläft niemand mehr. Meistens übernimmt Daniel diesen Morgenspaziergang. Manchmal auch Valea. Miriam die langschläferin, bleibt aber immer gerne ein wenig länger liegen.

Ein wirklich großer Pluspunkt in unserem Reiseteam ist, dass wir alle drei sehr ähnliche Interessen haben. Uns ist wichtig vorallem die Natur und ihre Wunder zu sehen. Städte sind zwar auch immer wieder sehr cool aber wegen dem neugierigen Hund immer ein wenig stressig. Es ist zwar sehr schön, den Hund dabei zu haben, trotzdem muss man immer ein Auge auf ihn haben und darauf schaun, dass es ihm gut geht. Es gibt aber einige Geschichten, da sind wir wirklich froh Loki dabeizuhaben: Normalerweise bellt er nähmlich nie. Doch als er dann aufeinmal mitten in der Nacht (wir standen auf einem Berg in der Nähe von einem Wald im nirgendwo) losbellt, kannten wir uns überhaupt nicht mehr aus und versuchten ihn zu beruhigen. Daniel traute sich dann hinaus in die Finsternis aber konnte mit der Handytaschenlampe rein garnichts erkennen. Gut geschalfen haben wir dann nicht mehr… Am nächsten Tag in der Früh geht Valea die besagte Hunderunde und erzählt, Loki wäre Hirschspuren nachgeschnüffelt die recht nahe am Van vorbeigingen. Also was immer da in der Nacht war, ob Hirsch oder Räuber, wir wussten, sollte jemand versuchen in den Bus einzubrechen, Loki würde bellen. Das war schon ein beruhigendes Gefühl.

Es dauerte fast eine Woche, bis wir das Gefühl vom Vanlife hatten. Das Gefühl immer dort hinfahren zu können, wo man gerade möchte. Ganz neue Orte und Menschen kennenzulernen. Ein Gefühl von Freiheit, das uns auf vier Rädern durch die Welt trägt. Und da spürten wir, genau das müssen wir festhalten. Dieses Gefühl von heute da, morgen dort. Die Welt steht einem offen.

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